Die Lesben- und Frauenbewegung hat in Deutschland eine lange Geschichte. Vor dem Hintergrund der strukturellen Diskriminierung von Frauen* und der spezifischen Situation von Lesben* in Deutschland machen wir feministische Politik. Darüber hinaus sind wir Teil der queeren Gemeinschaft und gestalten Lesbenpolitik gemeinsam mit schwulen und trans Aktivist:innen und allen Gruppen, die sich gegen Heteronormativität, Sexismus und Geschlechterrollenklischees engagieren. Als ›BAG Lesbenpolitik‹ machen wir feministische und queere Politik. Das heißt, wir wenden uns gegen eine heteronormative patriarchale Ordnung der Welt und unserer Gesellschaft. Wir wenden uns gegen Geschlechterrollen- und Geschlechterklischees und die vielfältigen gesellschaftlichen Diskriminierungen, die darauf beruhen.
Die BAG Lesbenpolitik wurde 1988 gegründet
Als basisdemokratisches Gremium setzt sie sich zusammen aus Vertreter:innen der Gremien von Bündnis 90/Die Grünen in den einzelnen Bundesländern (Landesarbeitsgemeinschaften, Queer, Frauen* usw.). Außerdem sind autonome Lesben* immer gern gesehene und häufige Mitglieder und Gäst:innen.
Wir arbeiten im Wesentlichen inhaltlich. Wir sind Teil der BAG Queergrün. In diesem queerpolitischen Gremium machen wir, gemeinsam mit anderen Arbeitsgruppen, queere Politik. Zudem sind aktive Vertreter:innen von uns im Bundesfrauenrat, gestalten die Bundesfrauenkonferenzen und arbeiten auf den verschiedensten Ebenen der Partei.
Grüne Queerpolitik macht die unterschiedlichen Perspektiven von Lesben, Schwulen, bi, trans, nichtbinären, inter und queeren Menschen (LSBTTIQ*) und ihrer Verbündeten sichtbar und führt sie zu konkreten politischen Forderungen zusammen. Unter dem gemeinsamen Dach Queergrün vernetzen wir die inhaltliche und politische Arbeit, stellen Arbeitszusammenhänge zu außerparlamentarischen Bewegungen und Institutionen her und arbeiten an der Weiterentwicklung der politischen Programmatik von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in diesem Themenbereich.
Die Arbeit der BAG Lesbenpolitik
- Abstammungsrecht
- Gleichstellung lesbischer Co-Mütter
- queere Familienpolitik
- soziale Elternschaft
- lesbische Sichtbarkeit
- Selbstbestimmungsgesetz
- queere Frauen
- Intersektionalität
- queere Europapolitik
- Menschenrechte queerer Menschen, Flucht, Asyl
- Antifeminismus, Homo-/Transphobie, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Gedenken
- Gesundheit, Arbeit, Armut von Lesben*
- Sichtbarmachung PANABI und TINO
- Parteiprogrammatik (Grundsatzprogramm, Wahlprogramme)